Den Motorblock und den Zylinderkopf hat mein Vater dann mit mir zu einer Zylinderschleiferei gebracht. Dort wurden alle Zylinder mit dem Hongerät geschliffen. Die Pleuel- und Hauptlager konnten belassen werden.
Auch der Zylinderkopf wurde dort bearbeitet. Die Ventilsitzringe wurden mittels einer Ventilsitzfräse auf einen Korrekturwinkel gebracht. Die Ventile selbst wurden entsprechend diesem Winkel dann abgedreht. Anschließend konnten wir dann den Zylinderkopf wieder zusammenbauen, natürlich mit neuen Ventilschaftabdichtungen.
Die Kolben bekamen neue Kolbenringe. Nun konnte der Zusammenbau des Motors durchgeführt werden.
Doch vorher bekam der nun penibel gereinigte Motorblock noch einen Anstrich – den Farbton den alle Vierzylindermotoren bei meinem Vater bekommen.
Alle Montagearbeiten machte ich mit meinem Vater zusammen, der mir vieles hierbei zeigte und erklärte. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man alle Einzelteile dieses interessanten Motors kennt und in den Händen hatte und ihn dann später zum Laufen bringt. Ich glaube das macht auch mit das Oldtimerhobby aus.
Die Karosseriearbeiten gehen zwischenzeitlich auch voran.
Ich habe noch immer das Ziel, am Jahrestreffen 2013 in Ottobeuren mit meiner eigenen Limousine teilzunehmen. Für mich ist das ein besonderes Treffen – 50 Jahre nach Vorstellung der Frua Limousine soll meine eigene fertig sein.