Ein Vollblut-Sportwagen
feiert mit dem GLAS 1300 GT auf der IAA 1963 seine Premiere und die Fachwelt kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. GLAS schaffte es, das Coupé bis zur Eröffnung der IAA vor der Presse zu verbergen. Bekannt war nur, dass GLAS eine viertürige Limousine vorstellen wollte.
In Zusammenarbeit mit dem Designer Pietro Frua hat GLAS ein Auto realisiert, das Klasse und Rasse hat und vom Publikum zum Highlight der IAA erklärt wird. Der GLAS GT als Coupé und Cabriolet mit 1300 ccm und 85 PS begeistert Hunderttausende. die dichtgedrängt den GLAS-Stand besuchen.
Im März 1964 läuft die Produktion des 1300 GT an, der 85 PS hat und mit einem Leergewicht von 830 kg den Wagen bis 175 km/h beschleunigt. Damit ist er dem 1600 ccm Porsche Ieistungmäßig ebenbürtig, aber mit 11.600,- DM auch kein Sonderangebot.
Über Pietro Frua werden in der Nähe von Turin auch die Karossen hergestellt. In Dingolfing erfolgt der Einbau der Technik.
Italienische Linie mit deutscher Technik, das ist eine Synthese die ankommt und GLAS endlich zum ernstzunehmenden Konkurrenten in der Automobil-Industrie aufsteigen lässt.
1965 kommt der 1700 GT, der mit 100 PS und 8,4 kg/PS noch temperamentvoller ist. GLAS hat dabei einfach das Baukastenprinzip verfolgt und den Motor der GLAS 1700 TS Limousine in das rassige Coupe eingebaut. Da dieser Motor ein Langhuber ist, war auf der bisher glatten Motorhaube eine Hutze erforderlich, die dem Wagen noch sportlicher erscheinen ließ. Diese Haube wurde dann ab 1965 auch für die 1300 GT übernommen.
Im August 1967 wird die Produktion eingestellt und BMW startet ab Juni 1967 mit der Produktion des BMW 1600 GT.