Als X2L ist dieser Prototyp bekannt.
Der Wagen sollte die Lücke zwischen der sportlichen 04-Baureihe und der 1700er Limousine schließen.
Vielleicht war er aber auch als 04-Nachfolger gedacht. Dieser GLAS 1300 trägt unverkennbar Fruas Handschrift. Die Gestaltung des Grills oder die Linienführung der Seitenscheiben machen ihn zu einem Mitglied der neuen GLAS Automobil-Familie ("Corporate Design").
Das Fahrgestell dieser viertürigen Limousine ist ein verkürztes und vorn stark modifiziertes GLAS-GT-Chassis, Radstand 2.43m (2.1m), Gesamtlänge 4,05m (3.85m) - im Klammern die Abmessungen der 04-Serie.
Das Auto wurde von der Versuchsabteilung jedoch nie fahrbereit gemacht. Es hatte Holzattrappen als Blinker und Rückleuchten. Vorgesehen waren runde Rückleuchten wie etwas beim Simca 1000. Wegen der BMW-Übernahme blieb es bei einem Prototyp. Vom nahezu fertigen 4-Ventil-DOHC-Motor (1300 ccm, 130 PS) gab es drei Vorserien-Exemplare. Auch sie wurden nicht mehr eingesetzt.
Die Rückleuchten des hier gezeigten Prototyps sind nicht orginal und stammen von einem BMW. Laut Aussagen des Vorbesitzers Karl Jungmayer ist derzeit ein 1000er GLAS-Motor eingebaut, obwohl ursprünglich ein 1300er vorgesehen war.
Dieser Prototyp befindet sich heute im GLAS-Museum in Dingolfing.