Am 23. August hatten Heinz Jordan und Dr. Dietrich Krahn die Rennsportbegeisterten wieder auf den alten Flugplatz Kassel Calden eingeladen.
Doch wie jedes Jahr lud Uwe Gusen die GLAS Gemeinde einen Tag vorher auf einen Stammtisch in den Biergarten in das benachbarte Vellmar ein. Bei schönstem Wetter trafen sich dort die Mitglieder von nah und fern. Es gab viel über GLAS und andere Themen zu erzählen.
Am Freitag begannen wir dann mit der Anmeldung. Im Gegensatz zum letzten Jahr klappte es jetzt reibungslos und anschließend bauten wir mit kleinen Schwierigkeiten das Zelt von Horst im Fahrerlager auf.
Ca. 100 Motorräder und Gespanne, sowie weit über 200 Autos vom Formel Rennwagen, über die kleinen Wilden, Classic Cars und Youngtimer sowie einige Specials war alles vertreten.


Am Nachmittag gab es ein geordnetes Training, wo jeder einmal drei Runden die Strecke kennenlernen konnte. Die Veranstalter hatten ein erweitertes Sicherheitskonzept aufgestellt und im Gegensatz zu sonst wurde jetzt links herum gefahren. Da musste man sich erst einmal orientieren.

Samstag früh wurde es ernst und die Gruppen kamen nacheinander dran. Fahrspaß pur. Es gab keine Zeitmessung und keine Pokale. Wichtig war, dass die Autos heil blieben und es Spaß gemacht hat. 15 Minuten konnte man schnell oder auch gemütlich seine Runden drehen und am Sonntag war das gleiche Spiel noch einmal.
Am VorstartWo kann man sonst so schön für kleines Geld frei fahren? Da gibt es wenige Rennstrecken und die Fahrer kamen mit ihren seltenen Fahrzeugen von weit her. Von uns waren wieder Manfred Döhring und Horst Mlejnek dabei. Doch der Motor des GLAS von Horst war immer noch nicht fertig und er musste auf dem Mini starten. Für Peter von Roeder und mich war es ein Heimspiel, denn die Rennstrecke liegt fast um die Ecke! Auch Clubmitglied Axel Scharninghausen hat es nicht weit und fährt mit Frau Margarethe gern mit einem Ro 80 bei uns mit.
Mit drei GLAS und zwei Gast- GLAS V8 wurden unsere Fahrzeuge im Fahrerlager gern bestaunt und wir konnten wieder einigen die Marke GLAS erklären.
Bei dem bunten Teilnehmerfeld gab es viel zu sehen. Der Protos Typ C von 1920 wurde in Berlin Das älteste Fahrzeughergestellt und war das älteste Auto am Start. Der Rennwagen beeindruckte durch seine Grösse und Leistung. Der Kurtis Kraft G Spezial ist ein echtes Indianapolis Rennfahrzeug aus 1948. Das Prinzip des amerikanischen Rennwagens mit drei Achsen setzte sich nicht durch und so blieb es bei einem Einzelstück.
Aus Düsseldorf kam eine ganze Horde DKW Junior und F12 angereist. Die Dreizylindrigen Zweitakter mit 800 Kubikzentimeter leisten im Renntrimm 80 PS und mehr. In der Klasse der kleinen wilden waren jede Menge Autobianchi Abarth, Steyr Puch und echte Abarth vertreten. Dazwischen fuhr ein schneller BMW 700 in der Sportausführung.
Bei den Youngtimern fuhren der Escort RS, der Opel Kadett C Coupé und verschiedene Porsche mit.
Die zuletzt genannte Marke war natürlich überall vertreten und es bedarf genauso wenig Erwähnung wie die Mercedes oder Triumph und MGB.
Auf der StreckeDas Fahrerlager glich einer Veranstaltung der 1960er Jahre. Keine Trucks oder sonstigen Großfahrzeuge, sondern viele Anhänger und Zelte prägten das Szenenbild.
Wir hatten jedenfalls viel Spaß und freuen uns auf das nächste Jahr. Einige Clubmitglieder waren zu Gast und manche überlegen, ob sie im nächsten Jahr mit dabei sind. Ein Besuch oder mitmachen lohnt immer.
Uwe Gusen

 

 

Manfred Döhring mit seinem 1300 GT